Gerade jetzt, wenn es um 16 Uhr schon dunkel wird, fällt das Licht in der Stadt auf. In Wien sind ungefähr 164.000 Beleuchtungskörper im Einsatz. Die Weihnachtsbeleuchtung werden hier noch gar nicht mitgerechnet. Strahlende Sterne, glänzenden Lichterbögen, glitzernder Goldregen und funkelnde Luster illuminieren Parks, Märkte und 33 Geschäftsstraßen in ganz Wien.
Insgesamt verlegen die Wiener Netze für die beeindruckende Wiener Weihnachtsbeleuchtung alljährlich knapp 200 Kilometer Kabel, damit die mehr als 2,2 Millionen Lichtpunkte erstrahlen. Der Großteil funktioniert übrigens schon mittels LED-Technik.
Der Sternenhimmel über Wien
Einen Lichterzauber ganz anderer Natur erlebt man hingegen im Wiener Prater. Dort steht das größte und modernste Planetarium in Zentraleuropa. Hier sind 9.000 der geheimnisvollen Himmelskörper abbildbar, viele davon sind für den Menschen mit freiem Auge gar nicht sichtbar. Ein einzigartiger Laserbildprojektor liefert zusätzlich astronomische Bilder, Filme und Computeranimationen in brillanten Farben.
„Das Zeiss-Planetarium bietet ein „Sternentheater“ der Sonderklasse. Hier kann man seine Augen schweifen lassen und dem Wissen lauschen, das rund um die Planeten und Sterne – ja rund um das Universum – vermittelt wird“, erklärt der bekannte Physiker Werner Gruber, der auch der Leiter der Kuffner- und Urania-Sternwarte sowie des Zeiss Planetariums ist.
„Das optomechanische Universarium Modell IX von Carl Zeiss Jena ist der modernste Sternenprojektor der Welt. Der Sternenhimmel wird täuschend echt mit Faseroptik-Projektionssystemen abgebildet. Dadurch können die hohe Helligkeit und auch kleine Abbildungsdurchmesser der Sterne erreicht werden. Auf Grund der verwendeten Bogenlampen zeigt uns das Universarium die Sterne in ihrer echten Farbe: etwa rot wie beim Stern Beteigeuze oder auch blau wie bei Rigel. Beide Himmelskörper findet man im Sternbild Orion“, so Gruber.
Warum leuchten Sterne?
Wirklich sehr beeindruckend, wie man im Planetarium den Sternenhimmel in Szene setzt. Aber warum leuchten die Sterne am Himmel über Wien eigentlich? „Die Sonne ist jener Stern, der unserer Erde am nächsten ist. Alle anderen Sterne, die wir sehen, sind eigentlich Lichtjahre entfernte Sonnen, also riesige Kugeln aus Gas. Die meisten von ihnen bildeten sich bereits vor einigen Milliarden Jahren. Sie halten durch die eigene Schwerkraft zusammen. In ihrem Inneren ist es so heiß, dass Atomkerne miteinander verschmelzen. Dadurch wird Energie erzeugt, die den Stern zum Leuchten bringt.“, so Gruber.
Neugierig geworden?
Dann besuchen Sie die Kinder- und Jugendbotschafterin Mona Netz auf YouTube. Sie schaut hinter die Kulissen und war unter anderem schon beim Wiener Eistraum und Haus des Meeres.