Unter Strom: Der Rathausplatz im Advent



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#Christkindlmarkt#Glühwein#Maroni#Strom#Trafo
Rainer Labschütz vor einer weihnachtlich verkleideten Transformatorstation.
Rainer Labschütz von den Wiener Netzen sorgt mit seinem Team dafür, dass bei Outdoor-Veranstaltungen in Wien immer genügend Spannung vorhanden ist. © Wiener Netze
Damit der Wein glüht und die Maroni heiß werden, braucht es Strom. Wieviel und mit welcher Leistung ist eine Frage, die Rainer Labschütz von den Wiener Netzen berechnet.

Wenn alles glitzert und blinkt am Rathausplatz, wenn es aus den Maroni-Öfen und Glühwein-Kesseln dampft. Kurz, wenn alles funktioniert am größten Christkindlmarkt Wiens, dann hat das Team von Rainer Labschütz wieder einmal gute Arbeit geleistet – und das schon lange vor der Eröffnung.

Christkindlmarkt: Ohne Strom läuft nichts!

„Wir sind die ersten, die da sind beim Aufbau. Weil ohne Strom nichts läuft“, erklärt Labschütz, der bei den Wiener Netzen ein Team von Monteur*innen und Techniker*innen leitet, das temporäre Stromanschlüsse zu Verfügung stellt. „Wir sind dafür verantwortlich, dass große Christkindlmärkte, kleine Punschstände, aber auch Impf-Boxen oder Kirtage mit Strom versorgt werden. Dafür legen wir Anschlüsse, installieren Stromzähler und schauen, dass alles passt“, sagt Labschütz: „Gleichzeitig müssen wir die Versorgungssicherheit aufrechterhalten. Das heißt, nur weil gerade am Rathausplatz viel Strom gebraucht wird, darf in den Wohnungen in der Umgebung das Licht nicht zu flackern beginnen“, so Labschütz. Mit den notwendigen Berechnungen, wieviel Strom wann wo gebraucht wird und welche Kabel dazu wann wo angeschlossen werden müssen, beginnt er daher schon im September.

Wiener Netze-Mitarbeiter vor einer offenen Transformatorstation.
Starke Kabel und ein Messgerät, das sind die wichtigsten Dinge für einen Stromanschluss, wissen Dietmar Maritsch und Rainer Labschütz von den Wiener Netzen. © Wiener Netze

Viele Aufgaben im Advent für das Montage-Team

Die Adventzeit ist in seinem Team alles andere als ruhig. „Früher einmal gab es zu Weihnachten viel zu tun und beim Donauinselfest und vielleicht ein bisschen was am Ostermarkt. Heute finden das ganze Jahr über Veranstaltungen im Freien statt, die Storm brauchen. Oft sehr kurzfristig“, sagt Rainer Labschütz, der schon seine Lehre bei den Wiener Netzen (damals noch E-Werk) gemacht hat. Mehr als 100 Kurzzeitanlagen für Christbaumverkaufsstände, Christkindlmärkte und Punschstände hat er heuer bereits in Betrieb genommen. Dabei sei seine Hauptaufgabe eigentlich die Stromversorgung von Baustellen.

Wiener Netze-Mitarbeiter vor dem Christkindlmarkt. Im Hintergrund das Wiener Rathaus.
Privat sind Dietmar Maritsch und Rainer Labschütz von den Wiener Netzen eher selten auf Christkindlmärkten unterwegs. © Wiener Netze

Wir machen den Punsch warm!

„Wenn wir gehen, wird der Punsch warm“, grinst Rainer Labschütz, sperrt die Tür zur Trafostation wieder ab und schnappt seinen Rucksack. Jetzt geht es nach Hause. Privat geht Labschütz nur seiner Frau zuliebe auf Christkindlmärkte. „Ich sehe halt überall Arbeit, wenn ich da durchspaziere“, sagt er. Und mit Weihnachten ist die Hauptsaison noch lang nicht vorbei. „Nach Weihnachten bauen wir in nur zwei Tagen die Christkindlmärkte ab und bereiten alles für den Silvesterpfad vor. Zwischen den Feiertagen haben wir also viel zu tun“, betont der Wiener Netze-Teamleiter.
Überhaupt funktioniere das Erfüllen der vielen Wünsche und Aufgaben nur, weil sein Team superflexibel sei. „Ich mach das schon seit 20 Jahren und es macht immer noch Spaß, weil kein Tag wie der andere ist“, erklärt Dietmar Maritsch aus dem Team der Monteur*innen: „Wir sind eine kleine Gruppe und wir halten zusammen. Gemeinsam haben wir noch für jedes Problem eine Lösung gefunden“, sagt Maritsch. Die aktuelle Herausforderung: Das Finden von gebrannten Mandeln. „Weil ohne die brauche ich heut nicht nach Hause kommen“, sagt Labschütz und verschwindet mit Maritsch zwischen den beleuchtenden Standln am Rathausplatz.

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