Am Sonntag, 31. März 2024 um 2.00 Uhr nachts springt der Zeiger auf 3.00 Uhr. Die Zeitanzeiger werden um 1 Stunde vorgestellt. Was das bedeutet? Eine Stunde früher aufstehen und abends bleibt es länger hell. Aber warum wird die Zeit überhaupt von der Winter- auf die Sommerzeit umgestellt?
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Die Ölkrise und die damit verbundenen Energieprobleme 1973 lösten den Startschuss für das Umstellen der Zeit aus. Der Gedanke dahinter: Durch die Umstellung der Zeit von der Winter- auf die Sommerzeit bleibt es länger hell. Das Licht muss erst eine Stunde später eingeschaltet werden und somit wird Energie gespart. Die Winterzeit ist also eigentlich die „Normalzeit“. Heute ist die Zeitumstellung zweimal im Jahr ein heißdiskutiertes Thema. Braucht man das? Und wäre nicht überhaupt die Sommerzeit, der Winterzeit das ganze Jahr über vorzuziehen?
Spart die Sommerzeit Strom?
Aber welche Auswirkungen hat die Zeitumstellung auf den Stromverbrauch? In Wien zum Beispiel? „Natürlich bemerken wir, dass nach der Umstellung auf die Winterzeit die Lichter eine Stunde früher angeschaltet werden. Aber das ist im täglichen Energieverbrauch in unserem Versorgungsgebiet kein Effekt, der groß ausschlägt in unseren Statistiken“, verrät Thomas Schuster, technischer Betriebsleiter Strom der Wiener Netze. Die wirklichen großen Stromfresser in den Haushalten Wiens und Umgebung seien die Heizsysteme für die Warmwasseraufbereitung, Wäschetrockner und andere große Stromverbraucher, so Schuster. „Die größten Unterschiede im Energieverbrauch sehen wir, wenn es ein arbeitsfreier Tag ist. Wenn weniger Betriebe und Büros Strom verbrauchen, fällt das mehr ins Gewicht“, so Schuster.
Der Energieverbrauch ist außerdem durch eine Vielzahl anderer Faktoren abhängig. Vom Wetter etwa. Netzbetreiber wie die Wiener Netze, planen daher mit vorausschauenden Prognosen, die Sonnenschein, Kälte und eben Werk- oder Feiertag, etc. einberechnen den potenziellen Stromverbrauch ihrer Kund*innen voraus. Das ist notwendig damit unabhängig von Wochentag und Uhrzeit eine reibungslose Stromversorgung sichergestellt ist.
Im Halbjahrestakt gegen die innere Uhr
Müdigkeit, Schlaf- und Konzentrationsschwierigkeiten und der Unmut, dass es schon so früh finster oder aber noch dunkel ist. Das alles kann die Zeitumstellung auslösen. Was man dagegen tun kann?
Sich langsame Herantasten an die Zeitumstellung, um den Körper an den neuen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft erleichtert das Munterwerden, regt den Kreislauf an und fördert die körperliche und psychische Gesundheit.
Lange Rede kurzer Sinn: Vergessen Sie nicht Ende März die Uhren umzustellen! Bei den Straßenlaternen passiert das übrigens automatisch. Wann die an- und ausgehen, können Sie hier nachlesen: Wer sagt den Straßenlaternen „Licht an!“?